• Wie das Kinderasyl zur Tagesheimschule wurde:

        Für die Kinder des Münchner-Kindl-Heims suchte man in den 50er Jahren ein neues Zuhause. Die neue Form der Heimpädagogik verlangte nach einem moderneren Gebäude. 1958 beschloss der Stadtrat den Bau eines neuen Münchner-Kindl-Heims und 1962 konnten die Waisenkinder dort bereits einziehen. Gleichzeitig beschloss der Stadtrat, das Haus an der Hochstraße in eine Schule umzubauen und, dass dort Tagesheimklassen gebildet werden sollten.

        Im September 1963 öffnete unsere Schule schließlich ihre Pforten. Erster Rektor und Schulmitbegründer war Otto Hundsdorfer. Der Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel wollte der Schule zur Eröffnung einen Esel schenken, allerdings bekam die Schule dann ein Pony, da dies leichter zu pflegen war.

        1971 wurde die Tagesheimschule mit einem Schreiben des Kultusministeriums als "Versuchsschule in die Untersuchungen des Freistaates Bayern über Ganztags- und Tagesheimschulen einbezogen". Inhalte des Schulversuchs waren ...

        ... Aufgabenerledigung in der Schule, neue Arbeitsformen, 5-Tage-Woche, mehr Zeit für Sport und Spiel, Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen schülern und Lehrern, Ausbau der Schülermitverantwortung, engere Zusammenarbeit von Eltern und Schule, Schulmahlzeit.

        1973 legte der Schulausschuss fest, dass der Schulsprengel auf das Schulgrundstück begrenzt sei. damit konnten nun Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet aufgenommen werden.

        1978 erhielten die Grundschulklassen für den Tagesheimbereich 2 Erzieher:innen, 1984 wurde auch für die Hauptschule die Neuregelung eingeführt, dass zwei Erzieher:innen in jeder Klasse arbeiten. In diesem Jahr wurde auf dem Gelände der Hochstraße auch die "Projektwerkstatt" gegründet.

        1988 begann der Bau der großen Turnhalle.

           

                           Titel der Festschrift "25 Jahre ..."                                           Otto Hundsdorfer (Schulmitbegründer)